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Wir brauchen attraktivere Rad- und Bahnverbindungen im Land und eine deutlich schnellere Bahnanbindung an Frankfurt
Der Fraktionsvorsitzende CDU im Saarbrücker Stadtrat, Uwe Conradt, begrüßt grundsätzlich die Initiative von saarländischem Umwelt- und Verkehrsverbänden, im Saarland bessere Bahn- und Busverbindungen zu schaffen. Auch hält er in Teilen die Kritik an Stadt und Land für berechtigt. „Saarbrücken hinkt bei der Entwicklung des ÖPNV und des Fahrradverkehrs weit hinter anderen Großstädten hinterher, weshalb die Nutzung des Autos für viele Menschen alternativlos ist. Bei den Zugverbindungen gibt es außer nach Paris keine einzige konkurrenzfähige Schnellverbindung von Saarbrücken aus. Das Saarland ist damit von den großen Wirtschaftszentren der Bundesrepublik weitgehend abgehängt“, stellt Uwe Conradt fest.
Für Conradt hat die Zug-Anbindung von Saarbrücken an Frankfurt eine strategische Bedeutung für das ganze Land und die gesamte Wirtschaft, weshalb es das vorrangigste Ziel sein müsse, diese grundlegend zu verbessern: „Wir brauchen eine Verbindung, die die heutigen Fahrzeiten von über 140 Minuten deutlich, möglichst um eine Stunde und mehr, reduziert. Dies ist nicht über den Umweg Mannheim realisierbar.“
Mit Blick auf den ÖPNV im Saarland hält Conradt, der im nächsten Jahr für das Amt des Saarbrücker Oberbürgermeister kandidiert, auch die Kritik an Tarifen und dem Wabensystem für berechtigt: „Gerade Gelegenheitsnutzern des ÖPNV und Gästen von außerhalb ist es kaum zuzumuten, im Saarland einem Dschungel aus Tarifen und Waben das richtige Ticket herauszufinden. Das Auto ist in vielen Fällen trotz oft hoher Parkgebühren und Spritkosten die günstigere Alternative. Es ist daher dringend notwendig, dass die Tarif- und Wabenstruktur des ÖPNV im Saarland grundsätzlich überprüft wird.“
Die Forderung sich vom „Saarland-Autoland“ abzuwenden, wird hingegen von der CDU nicht unterstützt, da hier zwei Dinge miteinander vermischt würden, die getrennt betrachtet werden sollten. „Wir brauchen einerseits ein zeitgemäßes Verkehrskonzept mit den Zielen besserer ÖPNV, sichere und schnellere Verbindungen für Fahrrad und Fußgänger; in diesem Verkehrsmix bleibt aber das Auto weiterhin ein wichtiger Verkehrsträger. Der Begriff Autoland-Saar steht für die Bedeutung des Autos für die industrielle Struktur des Landes. Diese ist bereits heute zahlreichen Angriffen ausgesetzt oder leidet auch an Sabotageakten, wie der von Prevent bei Halberg Guss.“
Nein zu ideologischem Angriff auf die Auto-Industrie, Saarland muss attraktiver Standort für die Autoindustrie bleiben
„Wir brauchen keinen ideologischen Grabenkampf aus der Mottenkiste gegen das Auto, sondern eine Initiative für einen attraktiven ÖPNV und bessere Radverbindungen. Wer das Auto generell verteufelt, der kämpft gegen die wirtschaftliche Existenzgrundlage von zehntausenden Familien im Saarland. Diese Diskussion ist kontraproduktiv; sie kostet zudem unnötig Zeit und Kraft. Diese sollten wir besser dazu nutzen, auch die notwendigen Anpassung unserer Industriestruktur auf E-Mobilität und autonomes Fahren zu verwenden“, so Uwe Conradt abschließend.